Die Temperance ist in einer Vielzahl
von Gehäusevarianten lieferbar
Gehörtes:
- Trentemöller
The Last Resort
(FLAC, 44,1 kHz,16 Bit)
- Ella Fitzgerald
Ella Swings Lightly
(FLAC, 44,1 kHz,16 Bit)
- Chuck Magnione
Children of Sanchez
(FLAC, 44,1 kHz,16 Bit)
- Nina Simone
At Carnegy Hall
(FLAC, 44,1 kHz,16 Bit)
Paar, versteht sich. Was in Anbetracht
des Gebotenen absolut fair erscheint.
Die Temperance war
und
ist
eine
Transmissionline-Konstruktion.
Hier
arbeitet der Tieftöner nicht einfach
auf ein Volumen, sondern auf eine or-
gelpfeifenähnliche Leitung: W ie bei
einer solchen Pfeife entsteht auch hier
bei einer bestimmten Frequenz eine
Resonanz, die sich zur konstruktiven
Schallabstrahlung nutzen lässt: Je län-
ger die „Line“, desto niedriger liegt
die Resonanz und umso tiefer rutscht
die untere Grenzfrequenz einer sol-
chen Konstruktion. Es gibt eine gan-
ze Reihe von Tricks, die dafür sorgen
sollen, dass das Prinzip nicht nur für
eine Frequenz, sondern über ein grö-
ßeres Frequenzband für Verstärkung
sorgt. Harald Hecken nimmt gleich
vier Tieftöner, die die Line an unter-
schiedlichen Stellen anregen, auch das
sorgt für eine „Verteilung“ des Effekts.
Die unteren drei der Siebzehner sind
reine Bässe, der oberste übernimmt
zudem den Mitteltonbereich. Die Öff-
nung der Line findet sich unten auf der
Front. Natürlich ist die Leitung gefal-
tet, anders wären die knapp drei Meter
Länge in der gut einen M eter hohen
Standbox nicht unterzubringen.
Das Zusammenspiel von Treibern und
Leitung, deren Bedämpfung - all das
gehört zu den Dingen, die seit nun-
mehr fünfzehn Jahren stetig verbessert
worden sind. Eine Temperance verfügt
mittlerweile über vier Hochtöner. Nur
einer davon strahlt direkt nach vorn ab,
derer drei sitzen übereinander auf der
Rückseite und feuern gegen die W än-
de. Der reflektierte Diffusschall soll
den Räumlichkeitseindruck verbessern
helfen. Drei sind’s deshalb, weil so der
vertikale Abstrahlwinkel eingeschränkt
wird - ein Zuviel an Raumanregung
wollte Harald Hecken vermeiden. Also
sind’s insgesamt acht Treiber, die eine
aktuelle Temperance zu klanglichen
Höchstleistungen befähigen sollen.
Und warum aktiv? Neben den üblichen
Argumenten, dass sich eine bestimmte
Filterung mit aktiver Filtertechnik viel
einfacher und feinfühliger erreichen
lässt, kommt bei der Temperance ein
wesentlicher Faktor hinzu: Im Bass
arbeiten vier Treiber parallel, was die
Impedanz in unangenehme Regionen
purzeln lässt; eine passive Temperance
hat untenherum kaum mehr als zwei
Ohm, was eine ganze Reihe von Ver-
stärkern ganz schnell alt aussehen lässt.
Röhren? No way.
Mit dem winzigen Drehschalter
lassen sich 16 Klangcharakte-
ristika einstellen
Drei Hochtöner auf der
Rückseite unterstützen
die Raumabbildung
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